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Fahrradleasing

Zu diesem Thema möchten wir als erstes den Begriff und die Bedeutung des Wortes Leasing ansprechen. Leasing - zu Deutsch: Mieten

 

Im kaufmännischen Sinne ist Leasing eine Instrument der Marktwirtschaft, um den Abatz von verschiedensten Produktgruppen zu erhalten oder neu zu gestalten. Produkte, die über einen fest geschriebenen Zeitraum benutzt werden, monatliche Kosten verursachen und vor dem Verschleiss ersetzt werden durch baulich aktualisierte Nachfolgeprodukte.

 

Wartungs und Instandhaltungskosten werden genutzt, um Gewinne zu schmälern, folglich Steuervorteile bieten können. Es handelt sich also folglich um Produkte mit einer begrenzten Nutzungsdauer, da Kaufpreis, Instandhaltung, Instandsetzung, Abschreibung etc. in einem anderen kaufmännischen Verhaltnis stehen.

 

Produkte dieser Art können der Firmentransporter, die technische  Büroausrüstung, die Computersoftware sein. Austauschbare, ja notwendiger Weise, Betriebsmittel um Arbeitsabläufe zu gewährleisten und eine technische Weiterentwicklung nutzen zu können. Vorrangig werden Leasingangebote von Dienstleistungsfirmen genutzt um planbare, monatliche Belastungen zu generieren.

 

Es geht also um Artikel mit einer geringeren Nutzungsdauer, weil sie verschleißen und/oder es zu aufwendig in der Instandsetzung bzw. Instandhaltung ist. Die Leasingdauer beträgt meist 3 - 5 Jahre und es ergibt sich dann ein kaufbarer Restwert. Wie interessant der ist, liegt am Umgang, Pflege und Wartungsaufwand des Nutzers.

 

Wenn wir unseren Kundenkreis im Radkauf unterstützen, steht das Thema Nutzungsdauer bei 10 Jahren plus - also definitiv kein Wegwerfartikel!

20, 30, 40 000 km Laufleistung sind keine Seltenheit bei einer angemessenen Produktwahl plus Pflege. Räder für diese Laufleistung werden nicht zusammengespaxt, sie entstehen.

 

Diese Räder sind das, was die sozial couragiert und engagierte, ökologisch im Ausgleich befindliche Boheme, als nachhaltig bezeichnet.

So bekommen die Räder ein gelegentliches technisches Update zum Beispiel in Form von aktueller Licht und Bremsentechnik. Der Rahmen als Basis sollte bestehen bleiben.

 

Für diesen fachlichen Aufwand, der auf eine lange fachliche Erfahrung zurück greift, der mehr als nur eine Ausbildung beinhaltet, lass ich mir als kleiner Unternehmer doch nicht von einer Leasinggesellschaft in den Geldbeutel greifen! Das nennt sich Provision von + / - 10% der Verkaufssumme an die Leasinggesellschaft, für welchen wirklichen Nutzen?

 

Zu dem wird der Haufen kleiner, aus der der auch die Personalkosten bestritten werden. Es beginnt für den teilnehmenden Händler ein Kreislauf.

Neben den staatlichen Abgaben senkt ein sogenannter Schmarotzer die Handelsspanne bei gleichen materiellen Ausgaben. Höhere Umsatzwünsche sind plötzlich notwendig, mehr Vollgas in Verkauf und Werkstatt bei gleichem Personal. Das Personal unterliegt einer hohen Fluktuation, wenn es denn welches gibt.

Dieses Konzept der scheinbaren Bevorteilung vor Steuer verbrennt langfristig das Personal und senkt die Qualität in Beratung, Verkauf und Service.

 

Aus meiner bescheidenen Sicht, ein moralisch fragliches Konzept, um zielgruppenorientiert meist überdimensionierte E-Fahrzeuge ohne steuerliches und Versicherungskennzeichen zu vermarkten.

Das klassisch gefertigte Rad gerät ins Hintertreffen und die Zahl derer, die sich handwerklich mit dem alten  Zeugs auskennen, sinkt ebenfalls.

 

Fahrradleasing ist somit am Verfall der Handwerkskunst am Fahrrad beteiligt.

Das insgesamt wertvolle Steuern fehlen, werde zahlreiche von Steuerngeldern abhängige Institutionen im sozialen und kulturellen Bereich noch feststellen.

Der solidarische Gedanke wird aus dem Lohnzettel gestrichen.

 

Und der Gewinner ist wer?

Knut

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